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Mailied
Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus Da bleibe wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus; Wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt So steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt.
Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht! Es gibt so manche Straße, da nimmer ich maschiert, Es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert.
Wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal! Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all, Mein Herz ist wie ne Lerche und stimmt ein mit Schall.
“Herr Wirt und Frau Wirtin, eine Kanne blanken Wein! Ergreife die Fidel, du lustiger Spielmann du, Von meinem Schatz das Liedel das singe ich dazu.”
Wohl unter blaumen Himmel, die Sterne halten wacht; lm Winde die Linde, die rauscht mich ein gemach, Es küsset in der Früh das Morgenrot mich wach.
Da wehet Gottes Odem so frisch in die Brust, Da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt Wie bist du doch so schön, du weite, weite Welt.
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Stand: 18.10.2024 |
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